Nun auch endlich Bilder vom Kinder-Mal-Workshop:

http://www.atelierkassuehlke.de/kindermalworkshop

Gleich nach meiner Ansprache zur Ateliernacht hat mein
Bruder ein Bildchen von der Versammlung gemacht. Da
sehe ich schon etwas ent-spannter aus.
Insgesamt haben wir noch immer nicht realisiert, was da
passiert ist. Ein voller Erfolg, ein wunderbarer Abend, ein
sehr schönes Erlebnis. Und das Feedback nahezu durch-
weg nur positiv, gell Sanne? 8)

Rechts im gelben Hemd Bürgermeister Thorsten Stolz,
dem ich auf diesem Wege noch einmal dafür danken
möchte, dass er auch an diesem Abend unser Gast war.

Eine turbulente Woche, die ganz im Zeichen der zweiten Ateliernacht
stand, nahm am gestrigen Abend mit der Ateliernacht ihr Ende. Es war
beinahe ein rauschendes Fest, zumindest für die Künstler; denn der Zu-
spruch war sehr groß, viele Menschen, viel Interesse, sehr viel positives
Feedback. Für das Atelier unser bisher größter Erfolg.
Ganz besonders haben wir uns gefreut, dass Bürgermeister Stolz wieder
unser Gast war.
Extra für diesen Abend hatten wir die Räume des ehemaligen Café
Montana freundlicherweise gestellt bekommen. Vielen Dank, lieber
Herr Brendel!
So stand uns deutlich mehr Ausstellungsfläche und Bewegungsmög-
lichkeit zur Verfügung. Bis in die Nacht waren noch zahlreiche Besucher
unsere Gäste.
Den Auftakt an diesem Samstag bildete ein Kinder-Mal-Workshop. Das
Thema war "Kinder malen den Sommer". Zwölf Anmeldungen waren
möglich und so waren es zwölf kleine Künstler, die uns ziemlich einge-
heizt haben. Zwölf Werke wurden ausgewählt und am Abend zur Vernissage
der "großen" Künstler präsentiert. Es sollte drei erste Plätze geben. Aber
schon sehr bald war klar, dass dies unmöglich war. Zu dicht und zu gut
war das, was die jungen Künstler zeigten. So gab es zwölf erste Plätze.
Die Rahmenwerkstatt Cornelia Hartmann, Altenhasslau, wird alle Werke
hochwertig rahmen. Vielen Dank, liebe Frau Hartmann!
Danach werden alle Werke im Rathaus in Gelnhausen der Öffentlichkeit
präsentiert. Wir werden berichten!

Ach - und Dieter: auch wenn es "unser Abend" war, Deine Balladen und
Songs sind extrem gut angekommen. "starfish64" war an diesem Abend
mein Gast. Und auch wenn es eben kein Konzert im herkömmlichen Sinne
war und die Ausstellungseröffnung, Gespräch und Begegnung im Vorder-
grund standen, so gab es spontanen Applaus und sehr viele Gäste fanden
Dich und Deine angenehme Art, Dich und Deine Kunst zu präsentieren
mehr als nur bemerkenswert. Vielen Dank noch einmal, dass Du da warst!

Es ist sehr viel Bewegung in der Langgasse. Es freut mich,
dass das schöne Wetter genutzt wird, um durch die Altstadt
zu flanieren.
Und am Samstag ist es dann endlich soweit:

Die zweite Ateliernacht!

Am 19. Juli freue ich mich ganz besonders, den Gießener
Künstler starfish64 im Atelier zu Gast zu haben. Im Rahmen-
programm unserer zweiten Ateliernacht wird er zeitlose Balladen
und Songs in zwei Sprachen präsentieren.

Infos und Hörproben auf der offiziellen Homepage:



Und: Dieter, ich bin stolz, dass Du mein Gast sein wirst.

HERR, du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen. Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.

Alina sah mir zu, wie ich ein Bild für sie aussuchte. Dabei hatte
sie sich längst für eines entschieden. Eines, für das ich mich nicht
erwärmen konnte. Nicht dass es schlecht war, aber es waren ganz
andere, die mir gefielen. Für Alina aber war völlig klar, was ihr ge-
fiel und welches sie haben wollte. Und das bekam sie auch.
Sie stellte ganz klare Fragen. Fragen, die mich mit ihrer Offenheit
beeindruckten. Über diese Fragen konnte man nicht einfach hin-
weggehen. Und mir schien - bei all meiner Geschäftigkeit, ihr das
Bild zu liefern - es beinahe unmöglich, ihre Fragen hinreichend zu
beantworten. Und da auch die Frage kam, warum ich da ein Kreuz
an der Wand habe, musste ich daran denken:
» Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und
sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet
wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. «
Alina ist und war für mich "nicht einfach nur irgendwie süß". Sicher
ist und war sie süß. Sehr sogar. Alina hat mich beeindruckt. Ein
ganzer Mensch. Mit sechs Jahren. Mit einem umwerfenden Charme.
Mit einer Ehrlichkeit und Offenheit, die ich nur bei Kindern erlebe.
Und nach der ich mich sehne. Auch für mich.
Danke, Alina, für Deinen Besuch bei mir. Danke auch der Mutter von
Alina, die das alles mitgemacht hat. Und die mir erlaubt, Bilder von
Alina zu zeigen. Auch im Schaufenster des Ateliers.

Ach ja: Alina versuchte alles zu verstehen, was ich tat. Und war er-
staunlich klug in ihren Einschätzungen. Und dass ich Fotos von ihr
machte - das musste ich ihr nicht erklären. Dass ich dazu noch Licht
"anmachte" sowieso. Aber was ich von Beruf sei - das wollte sie auch
wissen. So erklärte ich es ihr. Aber das konnte sie nicht verstehen. Ja,
Fotos machen. Klar. Machen doch alle. Auch ihre Mutter zeigte mir
Fotos, die sie von dem kleinen Wurm gemacht hatte, den sie im Kinder-
wagen dabei hatte. Aber das soll ein Beruf sein? Das macht doch Spaß!

Sanne hat Recht. Es gibt Tage, an denen wird man reichlich
beschenkt. Heute bin ich in mehrfacher Hinsicht beschenkt
worden. Dank Alina. Dank Saskia.
Alina hat mich überrascht. Sie sprach mich einfach an. Wie
nur Kinder es können. Völlig frei, ohne jede Scheu. Sie hörte
nicht auf, mir Löcher in den Bauch zu fragen, nachdem ich ihr
ein Foto versprochen hatte. Sie wollte alles, aber auch alles
wissen, genau wissen. Aber was ein Fotograf ist - das konnte
sie nicht verstehen. Mehr dazu später...

Was da ist, ist längst mit Namen genannt, und bestimmt ist, was ein Mensch sein wird. Darum kann er nicht hadern mit dem, der ihm zu mächtig ist. Denn je mehr Worte, desto mehr Eitelkeit; was hat der Mensch davon? Denn wer weiß, was dem Menschen nützlich ist im Leben, in seinen kurzen, eitlen Tagen, die er verbringt wie einen Schatten? Oder wer will dem Menschen sagen, was nach ihm kommen wird unter der Sonne?

Prediger 6, 10 - 12